1. Es gibt nichts außer Ihm (Ein Od Milvado)
2. Shechina im Exil
3. Das Wesen der spirituellen Erkenntnis
4. Was ist der Grund für die Schwere, die der Mensch in der Annullierung vor dem Schöpfer hat?
5. LiShma bedeutet Erwecken von Oben, und warum brauchen wir ein Erwachen von unten?
6. Was „Stütze durch die Tora“ in der Arbeit bedeutet
7. Was es in der spirituellen Arbeit bedeutet, wenn die Gewohnheit zur zweiten Natur wird
8. Was ist der Unterschied zwischen dem Schatten der Heiligkeit und dem von Sitra Achra?
9. Drei Dinge, die den Verstand des Menschen erweitern
10. Was bedeutet „Mein Freund floh“ in der spirituellen Arbeit?
11. Freude mit einem Erschauern
12. Die hauptsächliche Arbeit des Menschen
13. Ein Granatapfel
14. Was ist die Erhabenheit des Schöpfers?
15. Die Bedeutung „anderer Götter“ in der spirituellen Arbeit“
16. Was ist der „Tag des Schöpfers“ und die „Nacht des Schöpfers“ in der spirituellen Arbeit?
17. Warum wird Sitra Achra „Malchut ohne Krone“ genannt?
18. Was bedeutet „In Verborgenheit weine meine Seele“ in der spirituellen Arbeit? - 1
19. Was bedeutet „der Schöpfer hasst die Körper“ in der spirituellen Arbeit?
20. LiShma (Für Ihren Namen)
21. Wenn der Mensch fühlt, dass er sich in einem spirituellen Aufstieg befindet
22. Tora liShma – Für Ihren Namen
23. Die ihr den Schöpfer liebet, hasset das Böse
24. Aus der Hand der Frevler errettet Er sie
25. Dinge, die vom Herzen kommen
26. Die Zukunft des Menschen hängt von der Dankbarkeit für die Vergangenheit ab
27. Denn erhaben ist der Schöpfer, und der untere wird sehen - 1
28. Ich werde nicht sterben, sondern leben
29. Wenn dem Menschen Gedanken kommen
30. Das Wichtigste ist, nur geben zu wollen
31. Alles, was dem Geist der Geschöpfe gefällt
32. Das Schicksal ist eine Erweckung von Oben
33. Die Lose von Jom Kippur und bei Haman
34. Der Vorteil des Landes
35. Die Lebenskraft der Kedusha
36. Was sind die drei Körper im Menschen?
37. Ein Artikel für Purim
38. Die Furcht vor dem Schöpfer ist sein Schatz
39. Und sie flickten Feigenlaub
40. In welchem Maß soll man seinem Lehrer vertrauen?
41. Was sind Kleinheit und Größe im Glauben?
42. Was bedeutet das Akronym Elul in der Arbeit?
43. Wahrheit und Glauben
44. Verstand und Herz – Mocha und Liba
45. Zwei Unterscheidungen in der Tora und in der Arbeit
46. Die Herrschaft Israels über die Klipot
47. An dem Ort, wo du Seine Größe findest
48. Das Hauptfundament
49. Am Wichtigsten sind Verstand und Herz
50. Zwei Zustände
51. Wenn dich dieser Bösewicht getroffen hat
52. Eine Übertretung löscht eine Mizwa nicht aus
53. Die Sache der Begrenzung
54. Das Ziel der spirituellen Arbeit - 1
55. Woher [kommt] Haman aus der Tora?
56. Tora heißt „Hinweis“
57. Nach Seinem Willen wird er Ihm ein Brandopfer darbringen
58. Die Freude ist der „Spiegel“ guter Taten
59. Der Stab und die Schlange
60. Das Gebot, das durch eine Übertretung kommt
61. Und rings um Ihn stürmt es gewaltig
62. Steigt ab und spornt an; steigt auf und klagt an
63. Mir wurde geliehen und ich zahle zurück
64. Von lo liShma kommt man zu liShma
65. Über das Offenbarte und das Verborgene
66. Die Gabe der Tora - 1
67. Weiche vom Bösen!
68. Die Verbindung des Menschen zu den Sefirot
69. Zuerst wird die Korrektur der Welt sein
70. Mit starker Hand und mit überströmendem Grimm
71. Im Verborgenen weint meine Seele - 2
72. Vertrauen ist die Kleidung für das Licht
73. Nach dem Zimzum
74. Welt, Jahr und Seele
75. Es gibt eine Unterscheidung von der „nächsten Welt“ und eine Unterscheidung von „dieser Welt“
76. Jede deiner Opfergaben sollst du mit Salz darbringen
77. Die Seele des Menschen wird ihn lehren
78. Die Tora, der Schöpfer und Israel sind eins
79. Azilut und BYA
80. Rücken an Rücken (Achor be Achor)
81. Die Erhebung von MaN
82. Das Gebet, das man immer beten muss
83. Das rechte Waw und das linke Waw
84. Was bedeutet „Er vertrieb den Menschen aus dem Garten Eden, damit er nicht vom Baum des Lebens nehmen würde“?
85. Was ist „die Frucht des prächtigen Baumes“ in der spirituellen Arbeit?
86. Und sie bauten armselige Städte
87. Shabbat Shekalim
88. Die ganze Arbeit ist nur dort, wo es zwei Wege gibt - 1
89. Um die Worte des heiligen Sohar zu verstehen
90. Im Sohar, BeReshit
91. Das Ausgetauschte
92. Erklärung des Aspektes „Glück“
93. Flossen und Schuppen
94. Und ihr sollt eure Seelen bewahren
95. Die Entfernung der Vorhaut
96. Der Abfall des Dreschbodens und des Weinkellers in der spirituellen Arbeit
97. Abfälle des Dreschbodens und der Weinkellerei
98. Als Spiritualität wird das bezeichnet, was niemals verloren geht
99. Er sagte nicht: „Ein Bösewicht oder ein Gerechter“
100. Die schriftliche und die mündliche Tora - 1
101. Ein Kommentar zum Lied „Dem Sangmeister auf Shoshanim“
102. Und ihr sollt Euch nehmen eine Frucht vom Baum Hadar
103. Von jedem Menschen, dessen Herz willig ist
104. Und der Zerstörer saß
105. Ein Bastard und weiser Schüler gehen einem ungelehrten Hohepriester voraus
106. Was ist die Bedeutung der 12 Challot (geflochtene Brote) am Shabbat?
107. Die zwei Engel
108. Wenn du mich für einen Tag verlässt, werde Ich dich für zwei verlassen
109. Zwei Arten von Fleisch
110. Ein Feld, das vom Schöpfer gesegnet ist
111. Hauch, Stimme und Rede
112. Die drei Engel
113. Das Gebet der Achtzehn (Segenssprüche)
114. Das Gebet
115. Unbewegt, pflanzlich, lebend und sprechend
116. Warum sagte er, Mizwot bedürften keiner Absicht
117. Du hast dich abgemüht und nichts gefunden [das] glaube nicht
118. Die Knie, die sich dem Baal beugten
119. Ein Schüler, der insgeheim studierte
120. Der Hintergrund des Brauches, an Rosh HaShana keine Nüsse zu essen
121. Sie ist wie ein Handelsschiff
122. Um zu verstehen, was im Shulchan Aruch erklärt wird
123. Seine Scheidung und Seine Hand sind Eins
124. Der Shabbat von BeReshit und der Shabbat der sechs Jahrtausende
125. Der den Shabbat erfreut
126. Ein Weiser kommt in die Stadt
127. Der Unterschied zwischen dem Wesentlichen, der Essenz und dem zusätzlichen Überfluss
128. Von diesem Galgalta tropft Tau zu Seir Anpin
129. Shechina im Staub
130. Tiberias unserer Weisen, gut ist Deine Sicht
131. Wer sich zu reinigen kommt
132. Im Schweiße deines Angesichts wirst du Brot essen - 1
133. Lichter des Shabbats
134. Berauschender Wein
135. Den Reinen und den Gerechten sollst du nicht umbringen
136. Der Unterschied zwischen den ersten Briefen und den letzten Briefen
137. Zelofchad sammelte Holz am Shabbat
138. Über Furcht und Angst, die einen Menschen manchmal überkommen
139. Der Unterschied zwischen den sechs Werktagen und Shabbat
140. Wie liebe ich Deine Lehre
141. Das Pessachfest
142. Der hauptsächliche Krieg
143. Der Schöpfer ist gut zu Israel
144. Es gibt ein bestimmtes Volk
145. Was heißt es, dass Er gerade „den Weisen Weisheit gibt“?
146. Ein Kommentar zum Sohar
147. Die spirituelle Arbeit des Empfangens und Gebens
148. Die Klärung von bitter und süß, Wahrheit und Lüge
149. Warum man den Aspekt von Chochma heranziehen muss
150. Singet zum Schöpfer, denn Stolz hat Er geschaffen
151. Und Israel sah die Ägypter
152. Denn die Bestechung lässt die Augen der Weisen erblinden
153. Der Gedanke ist das Ergebnis des Wunsches
154. Es kann keinen leeren Raum in der Welt geben
155. Reinheit des Körpers
156. Dass er nicht nehme vom Baum des Lebens
157. Ich schlafe, aber mein Herz ist wach
158. Die Bedeutung des Brauchs, an Pessach nicht bei anderen zu speisen
159. Und es geschah während jener vielen Tage
160. Der Grund für das Abdecken der Mazot
161. Die Gabe der Tora - 2
162. Weshalb man nach dem Abschluss eines Buches der Tora „Chasak“ sagt
163. Was die Autoren des Sohar sagten
164. Es gibt einen Unterschied zwischen dem Materiellen und dem Spirituellen
165. Eine Erklärung für Elishas Bitte von Elia
166. Zwei Aspekte im Erlangen
167. Der Grund, warum er Shabbat Teshuwa heißt (nennt)
168. Die Bräuche Israels
169. Das Konzept des vollkommenen Gerechten
170. In deiner Tasche soll kein großer Stein sein
171. Sohar, Abschnitt Emor - 1
172. Verhinderungen und Verzögerungen
173. Warum man „LeChaim!“ sagt
174. Die Verhüllung
175. Wenn aber des Weges dir zu viel ist
176. Beim Trinken des Branntweins nach der Hawdala
177. Sühne
178. Drei Partner im Menschen
179. Drei Linien
180. Im Sohar, Abschnitt Emor - 2
181. Ehre
182. Moses und Salomon
183. Der Aspekt von Messias (Mashiach)
184. Der Unterschied zwischen dem Glauben und dem Verstand
185. Auf dem Ungelehrten ruht die Ehrfurcht vor dem Shabbat
186. Mache aus deinem Shabbat einen Werktag und bedürfe der Geschöpfe nicht mehr
187. Im Bemühen überwiegen
188. Die ganze Arbeit ist nur da, wo es zwei Wege gibt - 2
189. Die Handlung beeinflusst den Gedanken
190. Jede Handlung hinterlässt einen Eindruck
191. Die Zeit des Abstiegs
192. Die Lose
193. Eine Wand dient beiden
194. Die vollständigen Sieben
195. Sind sie würdig, dann werde Ich es beschleunigen
196. Ein Halt für die Äußeren
197. Das Buch, der Autor, die Geschichte
198. Freiheit
199. Jeder Mann Israels
200. Die Reinigung des Massach
201. Spiritualität und Materialität
202. Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen - 2
203. Die Überheblichkeit des Menschen wird ihn erniedrigen
204. Das Ziel der spirituellen Arbeit - 2
205. Die Weisheit klagt laut draußen
206. Glaube und Genuss
207. Das Empfangen, um zu geben
208. Die Anstrengung
209. Drei Bedingungen beim Gebet
210. Der schöne Makel an dir
211. Der vor dem König steht
212. Umarmung der Rechten und Umarmung der Linken
213. Die Enthüllung des Mangels
214. In den Toren ist bekannt
215. Der Glaube
216. Rechts und Links
217. Wenn ich nicht für mich bin, wer ist dann für mich?
218. Die Tora und der Schöpfer sind eins
219. Die Hingabe
220. Die Leiden
221. Gesamtherrschaft
222. Der Teil, den man an die Sitra Achra abtritt, um sie von der Heiligkeit zu trennen
223. Kleidung, Sack, Lüge, Mandel
224. Jessod de Nukwa und Jessod de Dchura
225. Sich selbst erheben
226. Schriftliche und mündliche Tora - 2
227. Die Belohnung für eine Mizwa ist eine Mizwa
228. Fisch kommt vor Fleisch
229. Hamantaschen
230. Erhaben ist der Schöpfer, und der Erniedrigte wird es sehen - 2
231. Die Reinheit der Kelim de Kabbala
232. Die Vervollständigung der Anstrengung
233. Vergebung, Verzeihung und Sühne
234. Derjenige, der von den Worten der Tora ablässt und sich in Gespräche verwickelt
235. Erneut in das Buch schauen
236. Meine Feinde verhöhnen mich den ganzen Tag
237. Denn Mich schauet kein Mensch und bleibt leben
238. Glücklich ist der Mann, der Dich nicht vergisst, und der Sohn des Menschen, der sich in Dir müht
239. Der Unterschied zwischen Mochin von Shawuot und jenen von Shabbat Mincha
240. Fordere Deine Bittsteller, wenn sie Dein Angesicht fordern
241. Rufet Ihn an, während Er nahe ist
242. Was bedeutet „die Armen an einem Feiertag zu erfreuen“ in der spirituellen Arbeit?
243. Examining the Shade on the Night of Hosha’ana Rabbah
244. All the Worlds
245. Der Unterschied zwischen dem Wesentlichen, der Essenz und dem zusätzlichen Überfluss
246. Bedeutung von “Masal” (deutsch: Glück) gemäß Kabbala
247. Der Gedanke ist Nahrung für die Seele
248. Let His Friend Begin
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Baal HaSulam/Shamati
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Es gibt nichts außer Ihm (Ein Od Milvado)
 

1. Es gibt nichts außer Ihm (Ein Od Milvado)

Ich hörte zum 1. Teil des Wochenabschnitts Jitro, am 6. Februar 1944

Es steht geschrieben: „Es gibt nichts außer Ihm“, was bedeutet, dass es keine andere Kraft in der Welt gibt, die über eine Möglichkeit verfügen würde, etwas gegen den Schöpfer zu tun. Und wenn der Mensch sieht, dass es in der Welt Dinge und Kräfte gibt, welche die Existenz der Höheren Kräfte verneinen, so ist der Grund dafür, dass so der Wille des Schöpfers ist.

Und dies gilt als eine Methode der Korrektur, die heißt „die linke Hand stößt weg, und die rechte Hand zieht heran“, was bedeutet, dass das, was die Linke wegstößt, als Korrektur erachtet wird. Das heißt, dass es in der Welt Dinge gibt, die von vornherein kommen, um den Menschen vom rechten Weg abzulenken und durch welche er von der Heiligkeit abgestoßen wird.

Und der Nutzen der Zurückweisungen besteht darin, dass mit ihrer Hilfe der Mensch ein Bedürfnis erhält und ein volles Verlangen danach, dass der Schöpfer ihm helfen möge, weil er sieht, dass er nicht mehr weiterweiß. Nicht nur, dass er nicht in der Arbeit vorankommt – er sieht, dass er sich zurückentwickelt, das heißt, er hat nicht einmal die Kraft, Tora und Mizwot1 im Aspekt von lo liShma2 auszuführen. Und [er sieht], dass er nur durch wahre Überwindung aller Hindernisse durch den Glauben über dem Verstand Tora und Mizwot ausführen kann.

Nicht immer hat er jedoch die Überwindungskraft im Glauben über dem Verstand [zu handeln]. Ohne sie müsste er, Gott behüte, vom Weg des Schöpfers abweichen, sogar von lo liShma.

Und derjenige, der immer denkt, das Zerbrochene sei größer als das Ganze, dass es also mehr Abstiege als Aufstiege gäbe, sieht nicht, dass diese Zustände ein Ende nehmen würden. Und er wird immer außerhalb der Heiligkeit verbleiben, weil er sieht, dass es ihm schwerfällt, auch nur die kleinste spirituelle Handlung auszuführen, denn nur durch die Überwindung kraft des Glaubens über dem Verstand wäre dies möglich. Und wie wird das Ende sein?

Dann gelangt er zu dem Entschluss, dass es niemanden gibt, der ihm helfen kann – außer dem Schöpfer Selbst. Das führt dazu, dass in seinem Herzen eine wahre Forderung an den Schöpfer entsteht, dass Er ihm seine Augen und sein Herz öffnen und ihn tatsächlich an eine ewige Anhaftung mit Ihm annähern möge. Folglich stellt sich heraus, dass alle von ihm erfahrenen Zurückweisungen vom Schöpfer kamen.

Das heißt nicht, dass er schlecht war und keine Fähigkeit zur Überwindung hatte. Und nur jemandem, der sich tatsächlich dem Schöpfer nähern will, um sich nicht mit dem Wenigen zufrieden zu geben, das heißt, damit er nicht auf der Stufe eines kleinen, unvernünftigen Jungen bleibt, gibt man Hilfe von Oben, damit er nicht sagen kann, dass er nun Tora und Mizwot und gute Taten habe, und was brauche er noch mehr?

Und es ist genauso, wenn der Mensch tatsächlich ein wahres Verlangen hat. Dann bekommt ein solcher Mensch Hilfe von Oben, und man zeigt ihm immer, wie er im jetzigen Zustand im Unrecht ist, das bedeutet, man sendet ihm Gedanken und Meinungen, die gegen die Arbeit gerichtet sind. All das nur, damit er sieht, dass er nicht Eins ist mit dem Schöpfer.

Und wie sehr er das auch überwinden möge, sieht er doch immer, dass er sich in einem Zustand fern der Heiligkeit befindet, verglichen mit anderen Arbeitenden, welche fühlen, dass sie in voller Einheit mit dem Schöpfer sind. Während er dagegen immer Klagen und Ansprüche hat, und das Verhalten des Schöpfers sich gegenüber nicht rechtfertigen kann.

Und es schmerzt ihn, dass er nicht Eins ist mit dem Schöpfer, bis er zu dem Gefühl gelangt, dass er absolut keinen Anteil an der Heiligkeit hat.

Und obwohl er eine gewisse Erweckung von Oben erhält, was ihn für eine gewisse Zeit belebt, so fällt er sofort in die Niedrigkeit zurück. Aber gerade dies macht ihm bewusst, dass nur der Schöpfer helfen kann, ihn an Sich anzunähern.

Der Mensch muss sich immer bemühen, den Weg zu gehen, auf dem er sich in Verschmelzung mit dem Schöpfer befindet, dass also alle seine Gedanken beim Schöpfer sind. Und selbst wenn er sich im schlimmsten Zustand befindet, wenn es keinen größeren Abstieg als diesen geben kann, darf er nicht aus der Herrschaft des Schöpfers austreten! Also [er darf nicht] behaupten, es gäbe eine andere Macht, die ihn nicht in die Heiligkeit eintreten lasse, und es in deren Kraft stünde, Gutes oder Böses zu tun. Das bedeutet, man darf nicht denken, dass Sitra Achra3 über Kraft verfüge – dass es sie wäre, die den Menschen daran hindere, gute Taten auszuführen und den Weg des Schöpfers zu gehen, sondern im Gegenteil: Alles wurde vom Schöpfer gemacht.

Und wie Baal Shem Tov schrieb: „Derjenige, der sagt, dass es in der Welt eine andere Kraft gibt, also Klipot4, dieser Mensch steht auf der Stufe, und ‚ihr dientet fremden Göttern.‘“ Und nicht durch Gedanken des Unglaubens begeht er ein Verbrechen, sondern er sündigt, indem er denkt, dass es eine andere Macht und Kraft außer der des Schöpfers gibt.

Mehr als das: Derjenige, der sagt, dass der Mensch über eigene Macht verfügt, das heißt, der sagt, dass er gestern selbst nicht den Weg des Schöpfers gehen wollte – auch für ihn gilt, dass er das Verbrechen des Unglaubens begeht; mit anderen Worten, dass er nicht glaubt, dass der Schöpfer allein Herr der Welt ist.

Doch wenn er gesündigt hat, dann muss er natürlich bereuen und bedauern, dass er das Gesetz gebrochen hat. Und hier muss man auch Bedauern und Schmerz ins rechte Licht rücken – in welchem Punkt er den Grund sieht, der ihn zur Sünde führte, denn es ist dieser Punkt, den er bedauern muss.

Dann muss der Mensch bereuen und sagen, dass er gesündigt hatte, weil der Schöpfer ihn von der Heiligkeit an einen schmutzigen Ort zurückwarf, in den Schmutz, den Platz von Abfällen. Mit anderen Worten: Der Schöpfer gab dem Menschen das Verlangen und die Sehnsucht, sich zu vergnügen und die Luft des stinkenden Ortes zu atmen.

(Und man kann sagen, dass aus einigen Stellen in Büchern hervorgeht, dass der Mensch manchmal als Schwein in diese Welt wiedergeboren wird. Das Gesagte muss man wie folgt erklären: Der Mensch bekommt das Verlangen, das zu genießen, was er bereits als Abfall bezeichnet hat, doch nun will er sich wieder davon ernähren.)

Und wenn der Mensch spürt, dass er sich gerade in einem Aufstieg befindet und ein wenig den Geschmack an der Arbeit fühlt, dann soll er nicht sagen: „Nun befinde ich mich in einem Zustand, in dem ich verstehe, dass es sich lohnt, Diener des Schöpfers zu sein.“ Vielmehr muss er wissen, dass er jetzt Gnade in den Augen des Schöpfers fand und der Schöpfer ihn deswegen annähert und er deswegen jetzt Geschmack an der Arbeit verspürt. Doch er soll darauf Acht geben, niemals aus der Macht der Heiligkeit auszutreten, indem er sagt, dass es noch jemanden außer dem Schöpfer gibt, der handelt und wirkt.

(Doch daraus folgt, dass Wohlgefallen in den Augen des Schöpfers zu finden oder umgekehrt, nicht vom Menschen selbst abhängt, sondern vom Schöpfer. Und warum er jetzt das Wohlgefallen des Schöpfers hat und dann wieder nicht – das zu verstehen liegt nicht in der Macht des Menschen mit seinem äußerlichen Verstand.)

In der Zeit, in der er bedauert, dass der Schöpfer ihn nicht annähert, soll er sich auch davor hüten, dies sich selbst zuzuschreiben, da er sich dadurch vom Schöpfer entfernt, denn er beginnt, für sich selbst zu empfangen. Und der Empfänger ist entfernt und muss das Exil der Shechina5 bedauern, das heißt, dass er der Shechina Leiden zufügt.

Der Mensch soll es sich so vorstellen, dass, an welchem kleinen Organ es den Menschen auch schmerzt, dieser Schmerz immer vor allem im Verstand und im Herzen wahrgenommen wird; denn das Herz und der Verstand sind das Wesen des Menschen. Natürlich kann man die Kraft der Empfindung eines einzelnen Organs nicht mit der Kraft der Empfindung des menschlichen Organismus als Ganzen vergleichen, in dem hauptsächlich der Schmerz verspürt wird.

Gleiches gilt auch für den Schmerz, den der Mensch empfindet, weil er der Shechina fern ist. Denn der Mensch ist nur ein einzelnes Organ der heiligen Shechina, da die heilige Shechina die Gesamtheit der Seelen Israels darstellt. Daher ist die Empfindung eines Einzelschmerzes nicht zu vergleichen mit der Empfindung des allgemeinen Schmerzes. Das bedeutet, dass es die Shechina schmerzt, wenn ihre Organe von ihr entfernt sind und sie nicht alle ihre Organe versorgen kann.

(Man muss hier erwähnen, dass gerade hierüber die Weisen sagten: „Was sagt die Shechina in der Zeit, da der Mensch bedauert? – Es ist leichter als mein Haupt.“) Und indem er das Bedauern über die Entfernung nicht sich selbst zuschreibt, rettet er sich davor, in die Macht des Willens für sich zu empfangen zu geraten, welcher die Eigenschaft darstellt, die ihn von der Heiligkeit entfernt.

Das gleiche gilt, wenn der Mensch sich der Heiligkeit ein wenig nahe fühlt und er Freude daran hat, des Wohlwollens des Schöpfers würdig geworden zu sein. Auch dann ist ihm die Verpflichtung auferlegt zu sagen, dass das Wichtigste an seiner Freude darin besteht, dass es jetzt Oben, bei der heiligen Shechina Freude darüber gibt, dass sie ihn, ihr Einzelorgan, an sich annähern kann und ihn nicht nach außen wegstoßen muss.

Weil der Mensch würdig wurde, der Shechina Freude zu bereiten, freut auch er sich. Und das folgt der gleichen Weise wie oben beschrieben, da die Freude des Einzelnen nur ein Teil jener Freude ist, die das Ganze hat. Mit Hilfe dieser Berechnungen verliert er seine Individualität und gerät nicht in die Macht von Sitra Achra, welche den Willen darstellt, für den eigenen Nutzen zu empfangen.

Der Wille zu empfangen stellt eine Notwendigkeit dar, weil das der ganze Mensch ist (denn alles, was es im Menschen außer diesem Wunsch gibt, gehört nicht zum Geschöpf, sondern wir führen es auf den Schöpfer zurück), doch der Wille, Genuss zu empfangen, muss korrigiert, altruistisch, um des Gebens willen sein. Das heißt, der Genuss und die Freude, welche der Wille zu empfangen empfindet, müssen darauf ausgerichtet sein, dass es Genuss im Himmel gibt, weil das Geschöpf genießt, da eben dies das Schöpfungsziel war – den Geschöpfen Genuss zu schenken. Und das wird als Freude der Shechina in der Höheren Welt bezeichnet.

Daher ist dem Menschen die Verpflichtung auferlegt, sich Ratschläge zu holen, wie er dem Schöpfer Genuss bereiten kann, und natürlich, wenn er einen Genuss haben wird, wird auch der Schöpfer diesen fühlen. Daher soll er immer danach streben, im Gemach des Schöpfers zu weilen und die Möglichkeit zu haben, sich in den Schatzkammern des Schöpfers zu vergnügen, wodurch er natürlich auch dem Schöpfer Genuss bereiten wird. Somit müssen all seine Bestrebungen um des Schöpfers willen sein.


  1. das Empfangen des Lichtes mit Hilfe der Korrektur der Verlangen

  2. nicht für den Namen der Tora

  3. die andere, die schlechte Seite, steht der guten Seite gegenüber

  4. böse Hüllen, unreine Kräfte

  5. göttliche Gegenwart